Das malerische Bergdorf Kuranda, auch bekannt als das „Dorf im Regenwald“, liegt 25 km nordwestlich von Cairns mitten in einem zum Weltnaturerbe erklärten Regenwald.
Die Aborigines vom Djabugay-Stamm leben seit mehr als 10.000 Jahren in dieser Region und pflegen ihre Kultur bis heute. Das heutige Dorf Kuranda heißt in ihrer Sprache Ngunbay oder „Platz des Schnabeltiers“.
Ende der 60-er des letzten Jahrhunderts Jahre zog es viele Aussteiger nach Kuranda, wo sich schnell eine lebhafte Kunst- und Kunsthandwerksszene entwickelte. Heute leben in Kuranda unzählige Töpfer, Maler, Glaskünstler, Kunsthandwerker, Schnitzer und Schmuckhersteller, deren Werke in zahlreichen Läden und Galerien sowie auf den Märkten im Ort ausgestellt sind. Viele Künstler lassen sich bei der Arbeit auch über die Schulter sehen. Hierfür sollten Sie etwas Zeit einplanen, es gibt wirklich viel zu sehen.
Obwohl sich entlang der Hauptstraße Geschäfte und Galerien drängen, hat sich der kleine Ort seine entspannte Atmosphäre bewahrt. Die historischen Gebäude beherbergen mittlerweile elegante und auch rusikale Restaurants und Cafés. Seit 1978 finden die Kuranda Original Rainforest Markets statt - die Adresse für vor Ort entworfene und hergestellte Modeartikel sowie die besten Honigsorten von North Queensland, heimischen Kaffee, tropische Früchte und Macadamianüsse.
Daneben bietet Kuranda auch Erlebnisse zur Kultur der Aborigines. Sie können in Begleitung eines eingeborenen Künstlers eine Galerie besichtigen oder lernen, das Didgeridoo zu spielen. Im Fossilien- und Edelsteinmuseum erfahren Sie Wissenswertes über die seltenen Opale, die Sie im Ort auch natürlich auch kaufen können.
Allein schon die Anreise nach Kuranda im Bus oder Mietwagen ist ein echtes Erlebnis: Von Cairns aus führt die Strecke mitten durch den Regenwald. Vor Ort können Sie mit der Kuranda Scenic Railway eine Reise in die Vergangenheit unternehmen oder in einer komfortablen Gondel der Skyrail Rainforest Cableway über die Baumkronen des Regenwalds gleiten. Die Gondeln sind geschlossen, also auch für Leute mit Höhenangst (so wie ich) machbar. Dabei ist rauffahren wohl besser wie runter, so habe ich es empfunden ;-) Zwischendurch gibt es Stopps, an denen man aus- und zusteigen kann um die verschiedenen Vegetationszonen u. a. auch mit einem Ranger zu entdecken.
Für den Zug gibt es zwei Klassen. Persönlich empfehle ich die Premium Klasse: Mehr Platz, weniger Leute, besserer Service und ein Besuch im Stellwerk sind inklusive.
Es war eine wirklich schöne Tour und ist sehr zu empfehlen. Einplanen sollten sie hierfür einen ganzen Tag.