- Bagan
- Heho
- Inle-See
- Mandalay
- Myanmar
- Inle-See
- Sagaing
- Yangon
Myanmar - grandiose Mischung aus Landschaft, Kultur und reizenden Menschen
Anfang Dezember flog ich mit einer Reisegruppe des Reiseveranstalters Gebeco nach Myanmar. Ehrlich gesagt hatte ich keine rechte Vorstellung was mich erwartet.
Natürlich habe ich mich vorher etwas eingelesen und schon einmal das Ein oder Andere gehört. Absolut faszinierend allerdings dann das Bild, als ich selber vor Ort war.
Schon die Anreise mit Singapore Airlines war sehr angenehm, die Premium Economy Klasse ist zu empfehlen. Mehr Platz und toller Service (wie überhaupt bei dieser Airline).
Begonnen haben wir die Reise in Mandalay. Hört sich schon sehr exotisch an, ist aber die zweitgrößte Stadt Myanmars und mit ca. zwei Millionen Einwohnern nicht gerade klein. Einen überwältigenden Eindruck in Mandalay hinterließ das größte Buch der Welt, zu sehen in der Kuthodaw Pagode. Hier stehen in unzähligen kleinen Pagoden die Lehren Buddhas in Stein gemeißelt. Das war auf dieser Reise allerdings erst der Anfang von vielen unglaublich schönen Eindrücken.
Nächstes Ziel: Sagaing, die ehemalige Königsstadt und die U-Bein Brücke in Amarapura am Taungthamansee. Diese 1,2 Kilometer lange Holzbrücke ist ein echter Touristenmagnet, hier versammelt sich wirklich alles. Es erwartet Sie ein überwältigender Sonnuntergang von und vor der Brücke. Toll!
Übrigens: Wer gerne Mitbringsel mit nach Hause nimmt, fängt am besten hier schon an, das ein oder andere mitzunehmen
Den Abend beschlossen wir mit einem Besuch bei den Moustache Brothers, einer Institution in Mandalay. Teils politisches Kabarett, teils Tanzdarbietung. Etwas bizarr und teilweise schwer zu verstehen aber ein Erlebnis.
Am folgenden Morgen flogen wir nach Bagan. Wer es noch nicht gesehen hat: Vergleichbar in etwa mit Angkor Wat, nur eben anders. Once in a life time: Die Ballonfahrt über die Pagodenlandschaft von Bagan. Es ist sehr beeindruckend zu sehen, wie viele dieser Bauwerke von oben auszumachen sind, es sollen über zweitausend sein! Um es dann auch einmal aus der Nähe zu betrachten, bietet sich eine Kutschfahrt an. Haben wir dann auch gemacht. Sehr schön!
Überhaupt hat Bagan seinen ganz eigenen Charme. Nicht so turbulent wie Mandalay, eher ruhig und ein Ort, in dem man es auch ein paar Tage aushalten kann. Neben der absolut sehenswerten Shwesandaw-Pagode gibt es quirlige Märkte und viel Kunsthandwerk zu entdecken.
Ein weiterer Flug brachte uns nach Heho, Tor zum Osten des Landes und perfekter Flughafen zum Inle-See. Das hier auch Wein angebaut wird, und zwar recht guter, haben wir bei einer Verkostung im Red Mountain Weingut erfahren. Traum Blick von dort über den Inle-See übrigens. Per Boot ging es dann über den See zu unserem Hotel, direkt am See gelegen mit Blick nach Westen Sonnenuntergang über den Bergen garantiert und für die Romantiker gibt es zwei Tretboote in Schwanenform
Sehenswert auf dem See: Die schwimmenden Gärten. Hier wird auf Flößen Gemüse angebaut!
Überall sind auch Fischer zu sehen. Die sogenannten Einbein-Ruderer sind wahre Artisten: Mit einem Bein stehen sie am Ende ihrer Langboote und mit dem anderen rudern sie, unglaublich! Ich habe es selber mal versucht und bin natürlich kläglich gescheitert Mein Gewicht am Ende des Bootes hätte es fast versenkt, sehr zur Belustigung der restlichen Gruppe. Also habe ich es im Knien versucht. Das ging besser, ist aber auch nicht einfach, das lange Ding zu steuern oder vorwärts zu bewegen.
Mit dem Langboot einen kleinen Fluss aufwärts fuhren wir nach Indein, ein Pagodenfeld voller Stupas. Ich hatte ich nicht damit gerechnet, nach Bagan noch einmal eine solche Fülle an Pagoden und Tempeln auf kleinem Raum zu sehen. Gott sei Dank gab die Speicherkarte des Fotoapparats nicht auf, soviel zu sehen und zu fotografieren!
Unser letzter Stopp der Reise war Yangon. Wieder mit dem Flieger von Heho aus sind wir in die größte Stadt Myanmars geflogen. Sechs Millionen Einwohner sind ein Wort. Hier herrscht dichter Verkehr und es ist viel lebhafter wie im Rest des Landes.
Eine schöne Tour zum Entdecken ist China Town und Little India mit den noch verbliebenen Bauten aus der englischen Kolonialzeit.
Krönender Abschluss der Reise ist die wohl größte Pagode, welche ich je gesehen habe: Die Shwedagon-Pagode. Mit neunundneunzig Metern Höhe schon sehr beeindruckend. Die Vielzahl an Tempeln drum herum toppen das Ganze noch um ein Vielfaches. Also Schuhe aus wie in jeder Pagode oder Tempel und rein. Aber Überraschung: Um zur Pagode zu kommen, gab es eine lange Rolltreppe nach oben. Das hatte ich noch nicht gesehen.
In dieser großen Anlage empfehle ich, sich einfach mal hinzusetzen und den Menschen zusehen. In Myanmar habe ich wirklich gelebten Buddhismus kennen gelernt. Dieser zeigt sich das Land von einer sehr sympathischen Seite. Ganz natürlich auch hier im größten Heiligtum des Landes.
Bedeckt mit vier Tonnen Gold und einem Diamanten von vierundsiebzig Karat auf der Spitze bietet die Pagode einen faszinierenden Anblick.
So könnte ich noch sehr, sehr viel mehr erzählen. Von den liebenswerten Menschen, der vielfältigen Landschaft, dem guten Essen und den Informationen, die uns durch unseren tollen Reiseleiter Steven vermittelt wurden. Die unglaublichen Sonnenuntergänge hinter Pagoden oder über dem Inle-See nicht zu vergessen. Vielen Dank an Gebeco für die perfekte Organisation!
Mein Fazit: Ein unbedingt besuchenswertes Land und ganz sicher eines meiner bisherigen Highlights im Reiseleben. Wenn Sie meine Begeisterung teilen möchten: Besuchen Sie mich doch und lassen sich verführen, selber einmal dort hin zu reisen.
Ihr Frank Limberger